Mit Hund nach England Fähre
Planst du demnächst eine Reise mit der Fähre und möchtest deinen Hund mitnehmen? Dann ist es gut zu wissen, dass dies in vielen Fällen möglich ist, aber es gibt spezifische Regeln und Bedingungen, die du beachten musst. In diesem Blog erklären wir dir, wie du deinen treuen Vierbeiner mit auf die Fähre nehmen kannst, bei welchen Fährgesellschaften dies möglich ist und was du organisieren musst, um deine Reise so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Darf der Hund mit auf die Fähre?
Die wichtigste Frage ist natürlich: Darf dein Hund mit auf die Fähre? In den meisten Fällen lautet die Antwort ja, aber es gibt bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen. Viele Fährgesellschaften haben eine begrenzte Anzahl an haustierfreundlichen Kabinen und spezielle Einrichtungen wie ein Hundedeck oder Zwinger. Es ist daher wichtig, im Voraus zu prüfen, welche Regeln gelten, und deine Reise frühzeitig zu planen.
Was sind die Bedingungen?
Bevor du deinen Hund mit an Bord nehmen kannst, gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst einmal benötigt dein Hund einen gültigen (europäischen) Heimtierausweis. Darüber hinaus muss dein Hund gechippt sein und im Reisepass registriert sein. Impfungen sind ebenfalls wichtig; dein Hund muss beispielsweise gegen Tollwut (Rabies) geimpft sein, und je nach Zielland kann eine Bandwurmbehandlung erforderlich sein.
Beachte auch, dass die Regeln je nach Land unterschiedlich sein können. Einige Länder haben strenge Vorschriften für bestimmte Hunderassen. In Frankreich und Großbritannien sind beispielsweise Pitbulls und bestimmte Kreuzungen nicht erlaubt. Informiere dich daher immer über die spezifischen Einreisebestimmungen des Landes, in das du reist.
Welche Fährgesellschaften lassen Hunde zu?
Die meisten großen Fährgesellschaften bieten die Möglichkeit, Hunde an Bord mitzunehmen, solange du die grundlegenden Anforderungen erfüllst. Hier ein Überblick über einige Gesellschaften und ihre speziellen Regeln:
- DFDS Seaways: Haustierfreundliche Kabinen sind auf längeren Strecken wie IJmuiden – Newcastle verfügbar. Auf kürzeren Strecken, wie Calais – Dover, muss der Hund im Auto bleiben.
- Stena Line: Hunde sind auf der Strecke Hoek van Holland – Harwich erlaubt. Du kannst zwischen einem Zwinger oder dem Verbleib des Hundes im Auto während der Überfahrt wählen.
- P&O Ferries: Haustierfreundliche Kabinen sind auf der langen Überfahrt Rotterdam – Hull verfügbar. Auf der kurzen Strecke Calais – Dover kann dein Hund im Auto bleiben oder du kannst die Pet Lounge reservieren.
- Color Line und Fjordline: Für Reisen nach Norwegen sind Zwinger und spezielle haustierfreundliche Kabinen verfügbar, aber beachte, dass du bei Color Line nur telefonisch reservieren kannst.
Wie funktioniert es an Bord?
Die Art und Weise, wie dein Hund an Bord untergebracht ist, hängt von der Dauer der Überfahrt und den Einrichtungen der Fähre ab. Auf kurzen Überfahrten, wie Calais – Dover, bleibt der Hund meist im Auto oder kann in einer speziellen Lounge untergebracht werden. Für längere Überfahrten gibt es oft haustierfreundliche Kabinen und Hundedecks, auf denen sich dein Hund entspannen kann.
Um eine haustierfreundliche Kabine oder einen Zwinger zu reservieren, ist es oft am besten, telefonisch Kontakt mit der Fährgesellschaft aufzunehmen. So vermeidest du Überraschungen und stellst sicher, dass du die richtigen Einrichtungen für deinen Hund buchen kannst.
Was musst du sonst noch organisieren?
Neben der Organisation der richtigen Unterbringung an Bord gibt es noch einige weitere Dinge, auf die du achten solltest:
- Heimtierausweis und Chip: Stelle sicher, dass dein Hund gechippt ist und einen gültigen (europäischen) Heimtierausweis hat.
- Impfungen: Überprüfe, welche Impfungen für das Zielland erforderlich sind. In der Regel ist eine Tollwutimpfung Pflicht, und manchmal auch eine Bandwurmbehandlung.
- Versicherung: In einigen europäischen Ländern ist eine Haftpflichtversicherung für dein Haustier Pflicht.
Was kostet es, deinen Hund mitzunehmen?
Die Kosten für die Mitnahme deines Hundes auf der Fähre variieren je nach Gesellschaft und Route. Für kurze Überfahrten wie Calais – Dover zahlst du normalerweise etwa 15 bis 20 € pro einfache Fahrt. Für längere Überfahrten wie von IJmuiden nach Newcastle können die Kosten auf 30 € oder mehr steigen. Für eine haustierfreundliche Kabine oder einen Zwinger fallen manchmal zusätzliche Kosten an.
Tipps für eine stressfreie Reise
- Gassi gehen vor der Überfahrt: Lass deinen Hund kurz vor der Abfahrt noch einmal Gassi gehen. Das verhindert, dass dein Hund während der Überfahrt unruhig wird.
- Fütterung: Füttere deinen Hund etwa eine Stunde vor der Abfahrt nicht mehr. So vermeidest du, dass dein Hund durch Seekrankheit Übelkeit bekommt.
- Wasser und frische Luft: Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Wasser hat und für frische Luft gesorgt ist. Besonders wenn dein Hund im Auto bleibt, ist dies wichtig, um Überhitzung zu vermeiden.
Fazit
In den meisten Fällen darfst du deinen Hund mit auf die Fähre nehmen, solange du die Anforderungen wie einen gültigen Heimtierausweis, Chip und die richtigen Impfungen erfüllst. Durch eine sorgfältige Planung im Voraus und die Buchung der richtigen Unterbringung an Bord kannst du zusammen mit deinem Vierbeiner eine stressfreie Reise genießen. Vergiss nicht, rechtzeitig Kontakt mit deinem Tierarzt und der Fährgesellschaft aufzunehmen, um sicherzustellen, dass du alle Voraussetzungen erfüllst. Gute Reise und sichere Überfahrt!